Auf Hvar spielt der Tourismus die Hauptrolle. Doch die Wurzeln liegen in der Landwirtschaft. Das qualitativ hochwertige Olivenöl gehört zu den größten Schätzen der Insulaner. Oliven in schwarzer oder grüner Sorte gehören damit zu jedem Speiseplan. Weitere Köstlichkeiten sind unter anderem spezieller Käse vom Bauern oder der in ganz Kroatien geschätzte Rakija. In den Gärten wachsen Granatäpfel, Feigen, Mandeln, Zitronen und Orangen. Konfitüren und Marmeladen, aber auch Chuttney machen sie haltbar. Die Inselküche ist mit viel frischem Fisch bestückt, die Sardinen werden aus Buchten mit Plankton gefischt.
Dies bedeutet, dass die Fische auch nichts anderes essen. Der Ortsteil Vrboska verfügte früher sogar über eine über die Grenzen bekannten Sardinenfabrik. Hiervon sind heute leider nur die Ruinen zu besichtigen. Die frischen Fische und Meerestiere werden auf den regionalen Fischmärkten von Fischern angeboten. Zauberhaft ist was die kroatische Küche daraus macht. ‚Gregada‘ ist ein spezieller Fischeintopf der Insel. ‚Brudet‘ ist Fisch in Kombination mit Tomatensoße. Der Grill gehört in jedem Restaurant dazu und bildet auch den Mittelpunkt des sogenannten Herdfeuers. Es gibt aber auch Schmorbraten Spezialitäten wie Pašticada mit Gnocci.
Prsut ist der bekannte dalmatinische Schinken, über mindestens 24 Monate abgehangen – eine Delikatesse. Oregano, Salbei und andere Küchenkräuter findet man fast überall. Daraus werden spezielle Salze, Cremes oder Öle hergestellt. Die Insel belieferte früher die Pariser Kosmetikhäuser mit Lavendelöl. Das Johanniskrautöl wird aus kalt gepresstem Olivenöl und den gelben Blüten des Johanniskrautes hergestellt. Es wird wegen seiner antibakteriellen Wirkung vor allem zu Beschleunigung des Heilungsprozesses von Wunden und auch als natürliches Antidepressivum verwendet.